Hühners Eingewöhnung

 

 

   

 

 

  

  

Die Eingewöhnung neuer Hühner ist nicht immer ganz einfach. Vor allem wenn man ein einzelnes Tier in eine bestehende Gruppe integrieren möchte. Oft kommt es dann zu Prügeleien oder zickende ältere Damen meinen die Neuankömmlinge dominieren zu müssen. Und wenn es ganz übel läuft kommt es sogar zu regelrechten Mobbingsituationen. Es gibt aber auch ein paar Tricks mit denen man die Angelegenheit ein wenig entschärfen kann.

 

   

  

  • Es ist immer leichter eine kleine Gruppe von zwei bis vier Hühnern in eine bestehende Herde einzubringen als ein einzelnes Tier. 
  • Am besten setzt man die neuen Tiere abends im Dunkeln zu den schlafenden alten Tieren in den Stall.

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  • Wenn die Hühner morgens den Stall verlassen sollte man dabei sein damit sichergestellt ist dass die Neuankömmlinge ohne Schaden zu nehmen aus dem Stall heraus kommen. 
  • Das Gehege oder der Stall sollte mit Ästen zum Aufbaumen und mit Strohballen oder Büschen ausgestattet sein. Die dienen als Sichtbarriere damit sich die Tiere aus dem Blick gehen können. So können sich die unterlegenen Hühner zurück ziehen und Streitigkeiten besser aus dem Weg gehen. 

    

 

  • Man sollte immer mehrere Futterstellen und Trinkgelegenheiten anbieten damit das neue Huhn die Möglichkeit zum Fressen und Trinken hat ohne ständig vertrieben zu werden.

 

  

  • Man kann die Tiere auch stundenweise außerhalb des vertrauten Geheges zusammen lassen. Möglichst in einem interessanten und abwechslungsreichem großen Gelände, z.B. im Garten. Gut ist es wenn sich die Hühner dort normalerweise nicht oder nur selten aufhalten so dass es eine neutrale Zone ist in der es viel Neues zu entdecken gibt. Dann haben die Hennen Platz um sich aus dem Weg zu gehen und sind abgelenkt von den vielen neuen Eindrücken.

 

  

  • Man sollte niemals neue und alte Tiere zusammen auf engem Raum oder nur im Stall einsperren. Auch nicht für kurze Zeit. Die neuen Tiere haben dort keine Möglichkeit auszuweichen so dass die Rangkämpfe sehr heftig werden. 
  • Sollte das bei einem sehr unterwürfigen Tier alle nicht fruchten kann man dieses Huhn mit einem rangniedrigen Tier aus der Gruppe in ein separates Gehege mit Stall, außer Sichtweite der restlichen Gruppe setzten. Nach einigen Tagen werden die beiden sich gut befreundet haben. Dann setzt man das nächste, wieder rangniedrige Tier aus der Ursprungsgruppe zu den beiden. Wieder wartet man, bis sich die Dreiergruppe gefestigt und harmonisiert hat. Dann kommt das vierte Huhn dazu und so weiter. Jetzt kann man versuchen, die kleinere Gruppe in die Ursprungsgruppe zu integrieren. Das gemobbte und devote Huhn hat nun Mitstreiter und muss nicht mehr alleine in der großen Gruppe zurecht kommen.  
  • Sollte das auch nicht funktionieren, kann man immer weitere Hühner aus der Ursprungsgruppe zur neuen Gruppe hinzufügen. Wenn man dann bei den ranghöchsten Tieren angekommen ist, müssen diese sich als "fremde" Tiere in die bestehende Gruppe einfügen und werden so ihre Dominanz nicht mehr gegen einzelne Hennen richten können. Anschließend kann die Gruppe wieder zurück ins eigentliche Gehege umziehen.   
  • Ist die Situation so dass nur ein bestimmtes Huhn oder wenige Hühner auf ein einzelnes Huhn losgehen dann kann man auch diese „Mobber“ aus der Herde rausnehmen, das einzelne gemobbte Huhn in die Gruppe integrieren und dann die „Mobber“ nach und nach zur Herde dazu setzen. Die sind dann diejenigen, die sich neu in der Herde behaupten müssen, in der das vorher gemobbte Huhn bereits integriert ist.  (Informationen von Rettet das Huhn)

 

 

 

 

 

 

 

 

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