Hühners Lerntheorien

 

 

 

 

 

 

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten etwas zu lernen. Die Lernpsychologie unterscheidet dabei verschiedenen Formen von Lernmethoden: 

  • Lernen durch Verstärkung (Konditionierung)
  • Lernen am Modell
  • Lernen durch Versuch und Irrtum
  • Lernen durch Einsicht

Ich werde im Folgenden versuchen auf diese Theorien kurz einzugehen und sie zu umreißen. Das wird sehr theoretsich .... wie der Name schon sagt. Aber ich finde es lohnt sich einen solchen Hintergrund anzueignen ..... scheiß Lehrer :)

 

   

 

 

Lernen durch Konditionierung

  

Die Klassische Konditionierung wurde von dem russischen Physiologen Iwan Pawlow begründete. Sie ist eine behavioristische Lerntheorie, die besagt, dass einem natürlichen, meist angeborenen, sogenannten unbedingten Reflex durch Lernen ein neuer bedingter Reflex hinzugefügt werden kann.

Man kann einem Hund z.B. beibringen Speichel in Erwartung von Fressen zu produzieren, wenn er ein Signal hört aber kein Futter sieht. Das Signal sagt dem Hund, dass es gleich Futter geben muss. Darum fängt er an zu speicheln ..... auch wenn es dann doch kein Futter gibt. Das erreicht man, indem man den Hund dieses Signal hören lässt kurz bevor das Futter kommt. Der Hund lernt also: Signal = Futter. Das hat zur Folge dass der Speichel fließt. Der Speichel ist der angeborene (unbedingte) Reflex. Dieser Reflex wird umtrainiert und einer erlernten (bedingten) Situation zugeordnet.

 

Die instumentelle und operante Konditionierung wird im alltäglichen Sprachegebrauch auch Lernen am Erfolg oder Lernen durch Belohnung genennt.

Verstärker sorgen beim operanten Konditionieren dafür, dass das Auftreten einer bestimmten Reaktion begünstigt oder erschwert wird. Verstärker können in den einzelnen Fällen recht unterschiedliche Dinge sein: für das Kind vielleicht etwas Schokolade und für das Huhn ein Mehlwurm oder ein Maiskorn. Wichtig ist, dass die Verstärker sofort und unmittelbar nach dem gewünschten Verhalten eingesetzt wird. Es muss ein erkennbarer zeitlicher Zusammenhang bestehtn, der für das Wesen das trainiert wird nachvollziehbar ist. Und der Verstärker muss Bedürfnisse (z. B. Hunger, Aktivitätsbedürfnis, etc.) befriedigen. Bei einem Verstärker, der erst Stunden nach der gewünschten Reaktion eintritt, ist nicht mehr erkennbar, wofür er vergeben wurde und er hat deshalb keine Wirkung. Auch wird ein sattes Huhn für einen Mehlwurm nichts mehr veranstalten ...... die Bedürfnisspannung fehlt.

 

Es gibt verschiedenen Arten von Verstärkern:

  • Positive Verstärkung: ein Verhalten wird öfters gezeigt, wenn es einen angenehmen Reiz auslöst (Futter, Anerkennung, Geld .... jetzt nicht unbedingt beim Huhn ..... dem ist Geld wohl eher egal).
  • Negative Verstärkung: das Verhaltens wird häufiger gezeigt, wenn dadurch eine unangenehmer Reiz verhindert oder beendet werden kann (z. B. das Entfernen von Lärm, grellem Licht, Hitze oder Kälte). ..... nicht schön
  • Positive Bestrafung: ein Verhaltens wird seltener gezeigt, wenn es einen unangenehmen Reiz auslöst (z. B. Lärm, grelles Licht, Hitze oder Kälte, Stromschlag) Also eine Strafe wird hinzugefügt ...... noch weniger schön
  • Negative Bestrafung: das Verhalten wird seltener gezeigt, wenn es einen angenehmen Reiz verhindert oder beendet (z. B. Wegnahme von Futter, Wärme, Weihnachtsgeld).

Negative Verstärkung und negative Bestrafung werden häufig miteinander verwechselt. Das Wort positiv steht hier nur für das Hinzufügen eines Reizes, das Wort negativ für das Entfernen.


 

 

Lernen am Modell

Das Lernen am Modell ist eine kognitivistische Lerntheorie. Diese Lernen wird auch Beobachtungslernen, Nachahmungslernen oder Imitationslernen genannt. Es werden darunter Lernvorgänge verstanden, die auf der Beobachtung des Verhaltens von menschlichen ..... oder hühnischen Vorbildern beruhen. Das eine Huhn bekommt Futter in dem es etwas bestimmtes tut. Das andere Huhn sieht zu und versucht es auf die selbe Weise auch.

 

 

Lernen durch Versuch und Irrtum

Das Lernen durch Versuch und Irrtum (engl. trial and error) ist eine heuristische Methode, um Probleme zu lösen, bei der so lange zulässige Lösungsmöglichkeiten probiert werden, bis die gewünschte Lösung gefunden wird. Dabei wird oft bewusst auch die Möglichkeit von Fehlschlägen in Kauf genommen.

 

 

Lernen durch Einsicht

Unter Lernen durch Einsicht oder auch kognitives Lernen versteht man die Aneignung oder Umstrukturierung von Wissen, das auf Nutzung der kognitiven Fähigkeiten beruht (wahrnehmen, vorstellen usw). Einsicht bedeutet hierbei das Erkennen und Verstehen eines Sachverhaltes, das Erfassen der Ursache-Wirkung-Zusammenhänge und der Bedeutung einer Situation. Dieses ermöglicht zielgerechtes Verhalten und ist meistens erkennbar an einer Änderung des Verhaltens ohne zuvor verschiedenen Dinge auszuprobieren. Das Lernen durch Einsicht ist der komplette und sofortige Übergang in den Lösungszustand

ohne anfängliches Versuch-und-Irrtum-Verhalten. Das aus einsichtigem Lernen resultierende Verhalten ist nahezu fehlerfrei ...... also nicht unbedingt etwas für unsere Hühne ...... und für so manchen Menschen auch nicht.

  

 

  

Zwerg-Hühner haben bezüglich des Lernens vermutlich ihre ganz eigenen Theorie: Je größer der Wurm desto besser lernt huhn ..... oder je fester die andere Henne hackt desto schneller ist huhn. Aber diese Theorien sind wissenschaftlich nicht fundiert und finden hier von daher keine Berücksichtigung.

 

 

 

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