Kükens Aufzucht ohne Glucke
Kunstbrut
Zusatzpräparate und Wasser
Das Zwerghuhn-Küken-Futter muss für die kleinen Schnäbel sehr fein sein. Man kann fertiges Kükenmehl oder feine Kükengrütze kaufen. Man kann aber auch selber mischen und zusammenstellen. Ich füttere in den ersten Tagen immer kleingedrücktes Rührei ....... ein kleinwenige kannibalistisch wie eine Freundin richtig bemerkte :) aber es ist alles drin was die Knirps brauchen und sie fressen es sehr gerne. Ansonsten steht unter Kükens Futter näheres.
Das Wasser muss immer frisch sein und regelmäßig ..... oft mehrmals täglich ...... gesäubert werden, weil die Knirpse ein großes Talent im Dreckmachen haben :) Es muss, wie das Futter auch, gut erreichbar und in unmittelbarer Nähe zu den Küken stehen. Der Aktionsradius ist in den ersten Tagen nicht so furchtbar groß. Und man sollte den Tierchen Wasser und Futter zeigen ..... sprich mit dem Finger darin herumstochern und die Kleinen so zum Fressen animieren. Wenn´s mit dem Trinken nicht so klappt, kann man die Küken vorsichtig in die Hand nehmen und den Schnabel ins Wasser tunken. Das finden sie zwar erstmal doof, wissen dann aber, dass man dort trinken kann. Man sollte auch lieber eine Küken-Tränke nehmen als einen Napf. Denn der Napf birgt die potentielle Gefahr, dass die Küken darin ertrinken. Es sind auch schon Menschen in Pfützen ertunken und man muss es ja nicht darauf ankommen lassen. Obwohl Küken bei dieser Sache möglicherweise cleverer sind als Menschen :)
Um die Knirpse zusätzlich zum trinken zu animieren lege ich einige Gritt-Steinchen in die Trinkrinne. Das veranlasst die Winzlinge dazu, danach zu picken und sie landen zwangsläufig mit dem Schnabel im Wasser. Sie sind verdutzt und wissen, dass es dort nass ist ...... also kann man dort trinken. Und schon wieder was gelernt :)
Zusatzpräparate
Ob Zusatzpräparate nun unbedingt erforderlich sind ..... keine Ahnung. Wenn man gescheites Futter hat und gelegentlich Rührei und etwas frisches Grünzeug dazu füttert dann wahrscheinlich nicht. Aber schaden tut es sicher auch nicht. Ich verwende eigentlich immer Pico Kükenstarter. Aber ich denke, die ganzen unterschiedlichen Aufzuchtpräparate tun sich von der Zusammensetzung her nicht viel. Das Pulver mische ich 2-3 mal pro Woche unter das Rührei.
Und nun braucht man Ruhe und Aufmerksamkeit und Zeit um sich mit den Winzlingen zu beschäftigen, ein waches Auge auf die Tierchen und viel Freude beim Heranwachsen-Gucken :)
Fertig !